Please wait, content is loading

Irgendwo zwischen “Ich weiß genau, was ich tue” und “Was wird das eigentlich?” – entsteht Kunst. Ein Einblick auf meinen kreativen Weg zum fertigen Bild.

Post Image

Zusammenfassung

Ein Einblick in den kreativen Weg zum fertigen Bild. Ich nehme euch mit und zeige euch einmal den gesamten Prozess von der Idee bis zum fertigen Bild. Ihr werdet sicherlich verwundert über einige Schritte sein. Teil eins: Idee und Konzeptentwicklung.

Malen ist für viele Menschen eine wunderbare Möglichkeit, sich kreativ auszudrücken, Gefühle zu verarbeiten oder einfach nur Spaß zu haben. Doch oft sieht man nur das fertige Kunstwerk und denkt, dass es im Handumdrehen entstanden ist. Was man dabei nicht immer sieht, ist der lange, manchmal auch herausfordernde Weg, der hinter einem Gemälde steckt.

Jedes Kunstwerk ist das Ergebnis eines Prozesses, der aus vielen einzelnen Schritten besteht. Es beginnt mit einer Idee, einem Gefühl oder einem bestimmten Thema, das den Künstler bewegt. Dieser erste Funke ist oft der Ausgangspunkt für eine kreative Reise, die viel Planung, Experimentieren und manchmal auch Geduld erfordert.

In meinen folgenden Blogs möchte ich euch einen Einblick in meinen eigenen Arbeitsprozess geben. Ich werde euch Schritt für Schritt zeigen, wie ich an ein neues Projekt herangehe – vom ersten Gedanken bis zum fertigen Bild. Dabei möchte ich auch offen darüber sprechen, welche Herausforderungen es geben kann, welche Entscheidungen getroffen werden müssen und wie sich der kreative Fluss im Laufe der Arbeit verändert.

Es ist mir wichtig zu zeigen, dass Kunst nicht immer nur spontan entsteht, sondern auch viel Überlegung und Vorbereitung braucht. Natürlich gibt es auch Momente, in denen alles ganz leicht von der Hand geht und das Werk fast von selbst entsteht. Doch gerade bei größeren oder komplexeren Gemälden ist es hilfreich, den Prozess zu strukturieren und bewusst vorzugehen.

Mein Ziel ist es, euch zu inspirieren und vielleicht auch ein bisschen zu zeigen, was alles dazugehört, um ein Kunstwerk zu schaffen. Denn hinter jedem Bild steckt eine Geschichte, eine Reise voller Inspiration, Arbeit und manchmal auch Frustration.

Vielleicht habt ihr den Blog oder Instagram-Post zu meinem Einzug ins neue Atelier im Kreativbau gelesen. Dort könnt ihr das erste, nein eigentlich das zweite Stadium meines neuen Projektes sehen: eine große, hellgrün grundierte Leinwand. Aber dazu später mehr.

Ich werde euch den Prozess quasi nach Arbeitstagen gegliedert mitverfolgen lassen. Ich glaube, so wird der Prozess viel deutlicher. Also alles auf Anfang!

Aktuelle Projektseite aus meinem Werk- und Skizzenbuch
Teil 1: Am Anfang steht eine oder mehrere Ideen. Aus einzelnen Gedanken, Ideen und Inspirationen wächst, manchmal über Wochen, eine konkretere Werkidee. Um diese Einfälle nicht zu verlieren und auch um sie koordinieren zu können, lege ich mir in einem Werkbuch Notizen und Skizzen hierzu an. Hier seht ihr die Notizseiten zum aktuellen Projekt. Sie sind im Laufe der Zeit zusammengetragen und immer wieder ergänzt worden. Auch ein Realisierbarkeitscheck findet zwischendurch immer wieder statt, bis schließlich der Entschluss fertig steht, das Material bereitgestellt wird und losgelegt werden kann.

Hier seht ihr das Skizzenbuch. Es sammelt alles, was ich bisher für das Projekt zusammengetragen habe. Aber es entwickelt sich immer noch weiter. So ein Projekt ist ein lebender Prozess.
Mit dem Bezug meines neuen Ateliers kam bei mir der Wunsch wieder auf größeren Formaten malen zu wollen. Gut, der Wunsch wuchs und mit ihm das Format. Wie ihr im Skizzenbuch sehen könnt, entschloss ich mich letztlich drei Leinwände zusammenzufügen und eine Fläche von 2,1 m mal 1,2 m zu schaffen. Idee dahinter ist auch, dass die drei Teile eines Ganzen sind, aber auch getrennt voneinander dastehen. Das hat etwas mit dem inhaltlichen Thema, an dem ich hier arbeite, zu tun. Aber dazu viel später mehr. Cliffhänger!

Teil 2: Als Erstes habe ich die drei Leinwände, jede 70 mal 120 cm groß, mittels Metallriegel hinten verbunden. Aufgrund der Größe bleibt das Ganze auf dem Boden liegen zur weiteren Bearbeitung.

Danach mische ich eine Grundierung an. Dazu verwende ich hier eine eigene Mischung aus Gesso (Mischung aus weißen Bindemitteln, die verhindert, dass zu viel Farbe von der Leinwand aufgesogen wird) und einem speziellen Grundiermittel, das die Farbe metallischer erscheinen lässt. Da ich mich für eine farbige, erste Farbschicht entschieden habe, mische ich noch mehrere grüne Acrylfarben hinzu. Um dem Ganzen "Griff" zu geben (ich mag es, wenn mensch ein Bild auch spüren kann beim Anfassen), mische ich noch Sand hinein. Kräftig rühren und rühren.

Und schließlich die entstandene Farbmischung auf die Leinwände auftragen. Gar nicht so einfach, bei der großen Fläche. Liegen lassen und ausgiebig trocknen. Jetzt bleibt uns erstmal nur warten.

Wie es weiter geht, berichte ich euch im nächsten Blog.

Viel Freude dabei und bleibt interessiert
Mein neues Atelier im Kreativbau Oldenburg
Prev
Viele Hintergründe bei mir entstehen durch Zufall, Wasser, Schwerkraft – und den Mut, nichts zu kontrollieren. Ordnung kann man später immer noch reinbringen. – Der zweite Schritt auf meinen kreativen Weg zum fertigen Bild.
Next
Neues Kapitel, neue Inspiration: Meine ersten Tage im neuen Atelier

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..